Ausstattung & Technik
Der 24 Megapixel APS-C-Sensor ist das Herzstück der K-3 II. Er verfügt über keinen Tiefpassfilter und ist beweglich, wodurch er Verwackler ausgleichen kann. Objektive mit eingebautem Bildstabilisator sind also nicht mehr notwendig. Durch den beweglichen Sensor können Mikroschwingungen verhindert und eine höhere Auflösung erreicht werden. Es kommt zu deutlich schärferen Ergebnissen. Hierdurch wird eine Verbesserung um bis zu 4,5 Blendenstufen erreicht. Das bedeutet, dass man bei 300 mm noch mit 1/15 Sekunden verwacklungsfreie Aufnahmen machen kann. Zu 100 Prozent verlassen sollte man sich aber nicht auf die Funktion.
Auch Mitzieher werden nun vom Sensor erkannt. Der bewegliche Sensor wird aber auch dafür genutzt, damit im Live-View Modus der Horizont begradigt werden kann. Auch stürzende Linien können bis zu einem gewissen Grad so korrigiert werden. Wer Sterne fotografieren möchte, kann bei der Langzeitbelichtung mittels GPS-Modul die Erddrehung kompensieren. So werden Sterne als Punkt und nicht als Spuren dargestellt. Mit einem stabilen Stativ kann der Sensor eine leichte Unschärfe erzeugen, indem er vier Bilder schießt. Hier wird bei jedem Bild der Sensor um einen Pixel in jede Richtung verschoben, um so farbige Pixel zu erfassen, die sonst interpoliert würden. Dafür muss das zu fotografierende Objekt aber absolut statisch sein.
Zeitraffer in 4K, Videos mit 60 B/s in Full-HD
Zu den sonstigen Ausstattungsmerkmalen gehören eine 3D-Wasserwaage, Objektivkorrektur, HDR-Modus, Intervall-Aufnahmen und Mehrfachbelichtungen. Auch Zeitraffervideos in 4K sind nun möglich. Filmen gelingt in Full-HD mit 60 Halbbildern je Sekunde.
Die Detailtreue hat sich gegenüber dem Vorgänger verbessert und die Pentax K-3 II rauscht weniger. Bei der Auflösung ist keine Verbesserung zu erkennen. Bis ISO 3.200 sind immer noch scharfe Bilde möglich. Erst dann wirken die Bilder etwas verwaschen. Der maximale ISO-Wert liegt bei 51.200.
Serienaufnahmen liegen bei 8 Bildern je Sekunde Der interne Puffer schafft so bei voller Auflösung bis zu 37 Bilder im JPEG und 23 Bilder im RAW Format. Auch der Autofokus kann überzeugen. Bei Tageslicht benötigt er mit seinen 25 Kreuzsensoren 0,6 Sekunden zum scharf stellen. Für Schnappschüsse gerade noch ausreichend. In der Dämmerung sieht das aber anders aus. Hier fängt er an zu pumpen und benötigt etwas mehr als eine Sekunde um das Objekt scharf zu erfassen.
Mit einer Akkuladung schafft die K-3 II zwischen 700 und 1.200 Bilder. Schaltet man auf Live-View halbiert sich die Leistung. In Full-HD kann man bei 30 Bildern je Sekunde aber 177 Minuten filmen.
Mit der Pentax K-3 II geht die Erfolgsgeschichte der K-3 nun weiter und auch sie kann mit ihrer hohen Bildqualität überzeugen. Damit anspruchsvolle Fotografen das richtige Werkzeug erhalten, fühlte sich Ricoh dazu verpflichtet ein noch besseres Modell anbieten zu können. Der Bildstabilisator wurde erneut verbessert und der Autofokus wurde schnelle.
Vor- & Nachteile der Pentax K-3 II
Zu den Vorteilen zählen sicher die hohe Bildschärfe und der Spritzwasserschutz. Auch die Pixel-Shift-Technologie kann ab und an verwendet werden. GPS und die beiden SD-Kartenplätze sprechen auch für sich. Negativ dagegen ist, dass es WLAN und Blitz nur optional gibt und dass die Geschwindigkeit des Autofokus so grade noch ausreichend ist.
Anwendungsempfehlungen
Die Pentax K-3 II richtet sich an fortgeschrittene Fotografen, die gerne draußen Fotografieren. Aber auch im Studio macht sie eine gute Figur. Aufgrund des langsamen Autofokus ist sie für die Sportfotografie kaum zu nutzen.
Einordnung ins Produktsortiment von Pentax
Die Pentax K-3 ist der Vorgänger und wurde 2013 den Verbrauchern vorgestellt. Der CMOS-Sensor stammt von Sony und die Signalwandlung findet direkt auf dem Chip statt. Die Auflösung beträgt 23 Millionen Pixel. Im Jahr 2014 gewann sie den TIPA Photo & Imaging Award.
Das epic photo Fazit
Die Pentax K-3 II ist eine der besten Kameras mit Klappspiegel und APS-C-Sensor. Mit ihrem Bildstabilisator, dem spritzwassergeschütztem Gehäuse, GPS und der guten Bildqualität bringt sie alles mit, was sich ein Fotograf wünschen kann. Das gute Ergebnis wird lediglich vom fehlenden WLAN getrübt. Wer sie einmal in der Hand hatte, der möchte sie kaum wieder hergeben.