Features des Tamron 18-200mm
Marke | Tamron |
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Release | 2015 |
Gewicht | 405g |
Brennweite | 18 - 200 mm |
Naheinstellungsgrenze | 0.45 m |
Blendenumfang | F/3.5-22 |
Filteranschluss | 62 mm |
Bildstabilisierung | ja |
Abmessungen | 73.8 x 83.7 mm |
Unsere Testkriterien
Unser Testobjekt, welches den Nachfolger des vor ca. 10 Jahren erschienenen Tamron AF 18-200mm F3.5-6.3 XR Di II LD Macro darstellt, knüpft nach all der Zeit gelungen an dieses an.
Mit verbessertem Bildstabilisator und zeitgemäßem Autofokus liefert es solide Qualität für das knappe Budget und ist für Canon, Nikon und Sony erhältlich – für Sony allerdings nur ohne Bildstabilisator.
Bildqualität
Das Objektiv Tamron 18-200 verfügt über 16 Linsen in 14 Gruppen, darunter auch ED-Linsen. Das steht für Extra-low Dispersion und bedeutet besonders geringe Streuung. Diese wiederum reduziert die chromatische Aberration, was unserem Testobjekt sichtbar zu gute kommt.
Mit Abblenden kann man das Bild weiter optimieren und auch die Verzerrungen im Randbereich einschränken. Auch diese liegen für die schlanke Preisklasse des Tamron 18 200 absolut im vertretbaren Bereich. Makroaufnahmen gelingen bei einer Naheinstellungsgrenze von 45cm in ebenso guter Qualität, wobei die Stärken des Objektivs klar im Telebereich liegen.
Mit der Vergrößerung des Zoomfaktors geht auch bei diesem Objektiv die Verkleinerung der Blende einher. Das gilt für praktisch alle Zoomobjektive im niedrigen Preissegment, da so auf teurere Linsenkonstruktionen verzichtet werden kann. Abhilfe schafft der Tamron 18-200 Bildstabilisator. Er hilft dabei, auch bei Verschlusszeiten von bis zu 1/60 Sekunde noch ein scharfes Bild zu schießen.
Die Vignettierung ist ebenfalls in Ordnung, nur im Telebereich sieht man Abschattungen, die nachträglich korrigiert werden können. Zu sehr starker Vignettierung kommt es aber, wenn man das Objektiv an einer Kamera mit Vollformatsensor oder einer Kleinbildspiegelreflexkamera benutzt. Für solche ist das Tamron AF 18 200mm schlicht nicht geeignet. Die Blende besteht aus 7 Blendenlamellen, wodurch das Bokeh nicht ganz so geschmeidig wirkt.
Bedienung und Verarbeitung
Bei der Verarbeitung des Objektivs machen sich die erwähnten Einsparungen am Material bemerkbar, allerdings nicht negativ oder für diese Preisklasse atypisch. Hier wurde inklusive dem Tamron 18-200 E-Mount Bajonett mit Kunststoff gearbeitet, was sich aber keineswegs negativ auf Funktion oder Handling auswirkt. Zoom- und Fokusring laufen rund und geräuschlos, die Schalter für Autofokus und Bildstabilisator sind leicht zu erreichen. Wie bei anderen Tamron-Objektiven auch, kann man im eingefahrenen Zustand (also hier bei 18mm) eine Sperre einrasten.
Ein absoluter Pluspunkt, den man in dem Preissegment selten bis gar nicht findet, ist der Staub- und Spritzwasserschutz. Eine Streulichtblende ist ebenfalls enthalten, diese kann bei Konkurrenzprodukten alleine schon zwischen 25 und 40 Euro kosten. Mit einem Gewicht von 400 Gramm und einer Größe von 75 x 97 Millimetern ist das Objektiv kompakt und handlich gebaut.
Autofokus
Neben dem bereits genannten Bildstabilisator ist der Autofokus die zweite Verbesserung hinsichtlich des Vorgängermodells. Der Motor des AF wurde komplett neu konstruiert und verrichtet seine Arbeit schnell und vor allem leise. So leise, dass man beim Filmen mit dem Objektiv keine Geräusche auf das integrierte Kameramikrofon bekommt. Ist der Autofokus mit dem Schalter gewählt, kann er nicht manuell überstimmt werden. Für Sport- und Naturfotografen kann der Autofokus unter Umständen etwas zu langsam sein.
Sobald man sich für eine bestimmte DSLR entschieden hat, stellt man sich die Frage ob man ein Kitobjektiv einsetzt oder lieber gleich ein ordentliches und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmtes Objektiv zu legt. Welche Arten von Objektiven es gibt, wann man diese einsetzt und auf was man beim Kaufen achten muss, erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem gebe ich ein paar Tipps, wie man beim Objektivkauf richtig Geld sparen kann.
Sobald man sich für eine bestimmte DSLR entschieden hat, stellt man sich die Frage ob man ein Kitobjektiv einsetzt oder lieber gleich ein ordentliches und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmtes Objektiv zu legt. Welche Arten von Objektiven es gibt, wann man diese einsetzt und auf was man beim Kaufen achten muss, erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem gebe ich ein paar Tipps, wie man beim Objektivkauf richtig Geld sparen kann.
Lichtstärke
Wie wir den Zahlen entnehmen können, liegt die größte Blende bei 80mm bei 3.5 und bei 200mm bei 6.3. Beim Fotografieren in Räumen muss also für Licht gesorgt werden, sei es durch Blitz oder andere Lichtquellen. Videofilmer, die ohnehin mit künstlichen Lichtquellen arbeiten und/oder draußen drehen, müssen sich pro Take für eine Brennweite entscheiden, da die Blende bei einem Zoom sichtbar mitgeht.
Preis / Leistung
All die genannten Abstriche, die man beim Tamron 18-200mm f/3.5-6.3 Di II VC machen muss, sind für seine Preisklasse nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich gut sind jedoch der Staub- und Spritzwasserschutz, Bildstabilisator und Autofokus. Vergleichbare Modelle, deren Features besser arbeiten sind erst ab 150 Euro Aufpreis zu haben.
Weitere Meinungen
Auf Valuetech.de wird das Objektiv als Preis-Leistungstipp geführt, bei dem man keine negativen Überraschungen erlebt. Es wird als Reise-Zoomobjektiv ohne eklatante Schwächen eingeordnet.
Auch im Tamron 18-200 Testbericht von kamera-objektive-test.de überzeugt das Objektiv in seiner Preisklasse. Die Tester störten sich lediglich an der etwas einfachen Verarbeitung mit Kunststoffbajonett.
Für objektiv-test.net stellt das Tamron 18-200mm f/3.5-6.3 Di II VC ein unkompliziertes Objektiv dar, mit dem sich leicht und ohne großen Aufwand brauchbare Bilder machen lassen. Die Tester heben neben der technischen Qualität seine guten Handling-Eigenschaften hervor.
Unser Testfazit
- Schneller und leiser Autofokus
- Guter Bildstabilisator
- Großer Brennweitenbereich
- Preis-Leistungsverhältnis
- Hartes Bokeh
- Keine durchgängige Lichtstärke
- Sichtbare Verzeichnung und Vignettierung
- Einfache Verarbeitung
Das Tamron 18-200mm f/3.5-6.3 Di II VC ist ein ideales Reiseobjektiv fürs kleine Budget. Kompakt, mit einem großen Brennweitenbereich ausgestattet und für seine Preisklasse sehr robust ist es ein Allrounder für unterwegs, bei dem man nicht ständig den Drang verspürt, das Objektiv wechseln zu wollen.
Der Hobbyfotograf genießt hier also die Einfachheit einer Kompaktkamera gepaart mit der Leistung einer DSLR und auch der Profi kann sie getrost als ergänzenden Allrounder in seine Ausstattung integrieren. Für Videofilmer ist das Objektiv ebenso für verschiedene Anwendungsbereiche interessant, allerdings muss die gewünschte Brennweite vor dem Dreh einer Einstellung festgelegt werden.
Der Nutzer des Objektivs wird in jedem Fall mit dem Tamron 18-200 Erfahrungen machen, an die er sich genauso gerne erinnert, wie an seinen Urlaub damit.
Unsere Empfehlung
Für absolute Anfänger kann das Tamron 18-200 Spaß machen. Mit einem großen Brennweiten-Umfang lassen sich von Weitwinkel bis in den Telebereich unzählige Motive einfangen. So lernt man schnell dazu und kann den Bereich der Fotografie kennenlernen, welcher am meisten Spaß bereitet. Für ambitionierte Fotografen, die viel Wert auf Verarbeitung und ein schönes Bokeh legen, sollten zu einer teureren Alternative greifen.
Tamron 18-200 Test - Alternativen
Eine Produktalternative ist das Sigma 18-200 mm DC OS HSM Makro, bei dem man für 150 Euro Aufpreis Verbesserungen in Bildqualität, Autofokus und Bildstabilisator, sowie ein Bajonett aus Metall bekommt.
Für Canon-Benutzer ist auch das beliebte Canon 18-135 mm eine Option, für dieses muss man aber gleich mit über 200 Euro Aufpreis rechnen.