bilder richtig sichern
Photo by Soonios Pro / Pexels
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Wie man seine Bilder richtig sichert

Schnell ist es passiert und die vor ein paar Wochen geschossenen Bilder sind nach dem Formatieren der Speicherkarte für immer verloren. Wie einem so etwas nicht passiert bzw. wie man seine Bilder richtig sichert, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Schnell ist es passiert und die vor ein paar Wochen geschossenen Bilder sind nach dem Formatieren der Speicherkarte für immer verloren. Wie einem so etwas nicht passiert bzw. wie man seine Bilder richtig sichert, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Schon seit vielen Jahren ist Dario erfolgreich im Bereich Hochzeit und Fashion unterwegs und teilt auf epic photo gerne sein umfangreiches Wissen und Erfahrungen die er im täglichen Leben als Berufsfotograf erlernen konnte.

Inhaltsübersicht

Welche Methoden gibt es?

Im Folgenden werde ich alle beliebten Varianten der Datensicherung von Bildern vorstellen und dabei intensiv auf die Vor- und Nachteile eingehen. Den Hauptaugenmerk dabei richte ich auf die Sicherheit bzw. Redundanz der Daten.

Die interne und externe Festplatte

Am beliebtesten ist das Speichern der Bilder auf der eigenen bzw. auf einer externen Festplatte. Allerdings sind beide Methoden nicht besonders sicher. Denn sobald man sich einen Virus auf dem PC eingefangen hat, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass die externe Platte ebenfalls betroffen ist. Sei es als Überträger des Virus oder einfach als infiziertes Medium. In beiden Fällen ist das Retten der Bilder nicht ohne weitere Umstände möglich. Oft sind sie sogar für immer verloren.

Besonders sicher sind die obigen Methoden also nicht. Allerdings geht das Übertragen der Bilder schnell und einfach von statten.

Die Cloud

Sicherer, aber leider auch deutlich langsamer in der Datenübertragung sind die nächsten beiden Sicherungsmethoden: Die Cloud und die eigene NAS. Was man unter dem Begriff Cloud versteht ist den Meisten klar. Trotzdem möchte ich die Cloud einmal kurz erläutern.

Prinzipiell ist der Unterschied zwischen einer Cloud und einer externen Platte nicht all zu groß. In beiden Fällen speichert man die Daten auf einer normalen Festplatte. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Daten bei der Cloud, meist gespiegelt auf mehreren Platten, innerhalb eines Raids- bzw. Serververbunds liegen und über das Internet abrufbar sind.

Um an die Daten zu kommen benötigt man daher ein Passwort, einen Internetanschluss und ein monatliches Abo für den benötigten Speicherplatz.

Das heißt im Umkehrschluss, dass das Übertragen der Daten umständlicher ist und man bei der Geschwindigkeit auf die Leistung der eigenen Leitung sowie des Serviceanbieters angewiesen ist. An die Geschwindigkeit einer Datenübertragung wie auf eine externe oder die interne Festplatte kommt man daher nicht.

Ein weiterer Nachteil liegt im Datenschutz. Leider ist es Hackern noch immer relativ einfach möglich, sich in die eigene Cloud zu hacken. Damit haben sie dann den vollen Zugriff auf alle dort lagernden Dokumenten Daher sollte man auf dem Cloudspeicherplatz niemals Bankdaten oder Passwörter abspeichern. Sollte man dies trotzdem vorhaben, ist eine Verschlüsselung der Daten Pflicht.

Das waren jetzt die zwei großen Nachteile. Worin liegt nun aber genau der Vorteil der Bildsicherung via Cloud? Eigentlich habe ich es ja schon weiter oben verraten: Im Spiegeln der Daten. Das heißt, dass die Daten bei den meisten Anbietern doppelt bzw. redundant vorhanden sind. Außerdem werden von Zeit zu Zeit Backups angefertigt. Die Bilder gehen also nur in den aller seltensten Fällen wirklich für immer verloren.

Die NAS

Hierbei handelt es sich eigentlich auch um eine Art Cloud. Allerdings steht diesmal der Server nicht in einem Rechenzentrum, sondern im heimischen Netzwerk. Diese Variante ist für alle interessant, die sich gut mit PCs auskennen und es Hackern so schwer wie möglich machen wollen. Allerdings handelt es sich auch um die teuerste Lösung.

Einerseits muss man eine NAS anschaffen, was je nach Anforderungsprofil zwischen 100 und 800 € kosten kann. Andererseits ist die NAS rund um die Uhr an und verursacht natürlich auch Stromkosten. Diese sind aber zum Glück sehr gering.

Allerdings überwiegen die Vorteile meiner Ansicht nach deutlich. Man kann die NAS jederzeit vom Netz nehmen, die Passwörter ändern oder neue Benutzer anlegen. Außerdem ist bei einem Gigabit Ethernet die Datenübertragungsrate sehr gut. Das Hacken ist zudem schwierig und zeitaufwändig. Denn Angreifer müssen erst den Router hacken und dann noch die NAS. Die Meisten schrecken aber vor diesem Aufwand zurück.

Welche Sicherungsvariante ist denn nun die Beste?

Hierbei gibt es für mich ganz klar 2 Sieger. Wer sich gut mit PCs auskennt, sollte sich ein NAS-System anschaffen. Wer hingegen den Aufwand scheut, ist sehr gut mit der Cloud bedient. Notfalls lassen sich die Bilder auch verschlüsseln.

Nur von der Sicherung mit einer externen Festplatte, kann ich abraten. Es ist schnell passiert, dass der Virus auch dieses Medium befällt oder die Platte einfach durch einen Sturz kaputt geht. Außerdem können die mechanischen Bauteile nach einer längeren Ruhephase mit dem Rosten beginnen.